Heilsteine haben eine lange Geschichte als alternative Heilmethoden und werden von Menschen auf der ganzen Welt genutzt, um ihr Wohlbefinden zu fördern. Eine interessante Anwendung, die in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist das Legen von Heilsteinen in Wasser. Schauen wir mal, was dran ist.


Heilsteine für Opapa

Alle Jahre wieder der gleiche Anflug von Verzweiflung, wenn es darum geht, sich passende Weihnachtsgeschenke einfallen zu lassen? Nicht bei mir! Ich schenke nämlich einfach, was ich selbst sehr gerne mag. Für Opapa (meinen Papa) gab es dieses – bzw. letztes – Jahr zum Beispiel einen Satz Heilsteine und dazu gleich den passenden Wasserkrug.

Moment! Steine? Krug? Am besten, wir beginnen von vorn.

Was sind Heilsteine?

Heilsteine, auch als Edelsteine oder Kristalle bekannt, sind Mineralien, die aufgrund ihrer vermeintlichen energetischen Eigenschaften und positiven Einflüsse auf das Wohlbefinden seit Jahrhunderten große Beliebtheit genießen. Die Anwendung von Heilsteinen basiert auf der Idee, dass sie spezifische Schwingungen oder Energien besitzen, die auf den menschlichen Körper, Geist und Seele übertragen werden können.

Jeder Heilstein wird mit bestimmten Eigenschaften oder Wirkungen in Verbindung gebracht. Beispielsweise steht der Amethyst für spirituelle Erkenntnis und Ruhe, der Rosenquarz für Liebe und Harmonie, und der Bergkristall für Klarheit und Energie. Die Auswahl der Steine erfolgt oft aufgrund persönlicher Bedürfnisse oder Ziele, und es gibt zahlreiche Bücher und Ressourcen, die die verschiedenen Eigenschaften der Steine beschreiben.

Wie ich dazu kam? Ganz simpel eigentlich. Ich war verzweifelt und wollte mich nicht damit abfinden, auf ewig als ungesehenes Wrack dahinzuvegetieren. Die Schulmedizin hatte (m)ich, wie ihr wisst, abgeschrieben, deshalb suchte ich eben andernorts nach einer Lösung für meinen Zustand. Und ich war mir wirklich für nichts zu schade. Ich dachte mir: Letztlich zählt doch nicht die Beschaffenheit des Weges, sondern dass er einen an seinem Ende sagen lassen kann: Ich bin gesund.

Die Anwendung von Heilsteinen

Die Anwendung von Heilsteinen kann vielfältig sein, vom direkten Hautkontakt in Form von Schmuck bis hin zu rituellen Platzierungen in Wohnräumen. Ein populärer Ansatz ist auch das Einlegen von Heilsteinen in Wasser, mit dem Glauben, dass die energetischen Schwingungen der Steine auf das Wasser übertragen werden und so eine positive Wirkung auf den Körper haben können.

Gut zu wissen: Wer einen Heilstein am Körper tragen möchte, sollte besser einen kleinen Steinvorrat anlegen – zur Überbrückung. Edelsteine müssen sich nämlich regelmäßig von ihrem Gebrauch durch den Menschen „erholen“ und neue Energie tanken.

Die Auswahl der richtigen Heilsteine

Bevor man sich Hals über Kopf aufmacht und Heilsteine beschafft, ist es entscheidend, sich zumindest mit einigen Grundlagen über die Eigenschaften und Wirkungen der Steine zu befassen. Denn wie schon angedeutet, werden verschiedene Steine mit unterschiedlichen Heilkräften in Verbindung gebracht – und nicht alle sind miteinander verträglich.

Im Folgenden zeige ich euch eine kleine Auswahl Heilsteine mit einigen ihrer heilenden Eigenschaften. Natürlich komme ich auch hier nicht drumherum, euch den obligatorischen Dämpfer zu geben: Die Wirkungen der Heilsteine ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Geht also zum Onkel Doktor, damit der euch sagt, dass all dies Voodoo und Aberglaube ist. Sicher ist sicher.

Amethyst

Ein Amethyst aus der Nähe. (Bild: Stück – pixabay.com)
  • Amethyst: Gesundheit: Linderung von Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Haut- und Darmbeschwerden. Psyche: Förderung von Klarheit, Entspannung und spiritueller Entwicklung.
  • Gut zu wissen: Die Fähigkeit, dem Geist mehr Klarheit zu verschaffen, brachte dem Amethyst den Beinamen „Säuferstein“ ein.

Rosenquarz

Den Rosenquarz erkennen die meisten sofort. (Myriams-Fotos – pixabay.com)
  • Rosenquarz: Gesundheit: Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems und des Immunsystems, Regulierung des Blutdrucks. Psyche: Förderung von Liebe, emotionaler Heilung und Harmonie, Unterstützung bei der Bewältigung von Stress und Angstzuständen

Bergkristall

So rein wie ein Eiskristall. (Bild: cocoparisienne – pixabay.com)
  • Bergkristall: Gesundheit: Stärkung des Immunsystems, Förderung von Energie und Vitalität. Auch bei Magen- und Darmbeschwerden, Kopf-, Rücken-, Glieder und Menstruationsschmerzen kann der Kristall helfen. Psyche: Klarheit, Konzentration und Harmonisierung von Körper und Geist.

Aventurin

Erinnert das sonst noch jemanden an Moos? (Bild: klaber – pixabay.com)
  • Aventurin: Gesundheit: Linderung von Schmerzen, von Haut- und Herzproblemen, Förderung der Regeneration. Psyche: Glück, Wohlstand und Ausgleich.
  • Gut zu wissen: Bei Nacken- und Rückenschmerzen kann man den Edelstein an einem Band auf dem Rücken (Wirbelsäule, Brustwirbel und höher) platzieren. Ein größeres Exemplar kann jedoch auch für einige Minuten pro Tag auf die schmerzende Stelle gelegt werden oder man lässt sich mit einem Aventurin-Massagestein massieren.
  • Bei Halsschmerzen kann Aventurin-Wasser zum Gurgeln verwendet werden.

Jade

Jade sieht auch aus wie Moos. (Bild: EKATERINA BOLOVTSOVA: – pexels.com)
  • Jade: Gesundheit: Unterstützung des Nieren- und Harnsystems, Jadewasser fördert die Entgiftung und entlastet Leber und Galle. Psyche: Jade wirkt stimmungsregulierend, Milderung von Schlafstörungen.

Sodalith

Sehr schick, oder? (Bild: Eva Bronzini – pixabay.com)
  • Sodalith: Gesundheit: Linderung von Halsschmerzen, Unterstützung sämtlicher Drüsen, Förderung der Immunabwehr. Psyche: Förderung von Selbstausdruck, Konzentration, Kommunikation und innerer Ruhe.

Citrin

Da macht einer seinem Namen alle Ehre. (Bild: KAVOWO – pixabay.com)
  • Citrin: Gesundheit: Unterstützung der Verdauung, Förderung der Stoffwechselaktivität. Psyche: Positivität, Kreativität und Anregung von Wohlstand.
  • Citrine, deren Gelbfärbung an reife Zitronen erinnert, sind sehr selten und entsprechend teuer. Citrine mit schwächerer Färbung erzielen jedoch dieselbe Heilwirkung.

Turmalin

Fast ein bisschen unheimlich, dieser Stein. (Bild: steph – unsplash.com)
  • Turmalin (schwarz): Gesundheit: Schutz vor elektromagnetischer Strahlung, Stärkung der Nerven. Er kräftigt die Muskulatur und wirkt Muskelschwund, Gelenks- und Knochenerkrankungen entgegen. Ihm werden außerdem positive Effekte auf Gehirn und Nervensystem nachgesagt.  Psyche: Erdung, Abwehr von negativen Energien.

Lapis Lazuli

Ein himmlisch schöner Stein. (Bild: rioreason – pixabay.com)
  • Lapis Lazuli: Gesundheit: Unterstützung der Atemwege, Förderung der Funktion der Körperdrüsen durch Regulierung des Sekret- und Hormonkreislaufs. Er wirkt zudem krampflösend und beruhigend, was sich besonders bei Kopfschmerzen und Neuralgien zeigt. Psyche: Förderung von Intuition, spirituellem Wachstum und Kommunikation.

Mondstein

Wie ein kleiner Mond. (Bild: Renee Kiffin – unsplash.com)
  • Mondstein: Gesundheit: Regulierung des weiblichen Hormonhaushalts, Förderung der Fruchtbarkeit und Linderung von Mestruationsbeschwerden, Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheitserreger, Unterstützung der Verdauung. Psyche: Förderung von weiblicher Energie, Ausgeglichenheit und Intuition.

Vorbereitung und Anwendung

Sobald ihr euch passende Heilsteine ausgesucht habt, steht deren Reinigung an. Dies kann durch Spülen unter klarem Wasser oder durch eine kurze Zeit in Salzwasser erfolgen. Anschließend legt man die Steine vorsichtig in einen mit Wasser gefüllten Krug und lässt sie bestenfalls 15 Minuten „ziehen“. Empfehlenswert ist dabei die Verwendung von Glasgefäßen, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Materialien zu vermeiden.

Genauere Infos und weitere Anwendungs-Tipps bekommt ihr hier.

Wenn ihr Lust habt, lasst mir und anderen Lesern doch mal einen Kommentar da, ob ihr Heilsteine nutzt und welche Einflüsse ihr dadurch bemerkt. Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen und würde mich über weitere Anregungen – besonders das Thema Halswirbelsäule betreffend – sehr freuen.

Zum Abschluss noch ein Video:

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