„Ich habe an die hundert Symptome“, hört man Menschen mit Halswirbelsäulenproblemen oft klagen. Übertrieben? Papinniemi und Kollegen (2025) sind anderer Meinung.
Das hätte ja niiiiemand vermutet
Was jetzt kommt, wissen HWS-Geplagte nur zu gut. Doch es ist sicherlich mal ganz nett, es schwarz auf weiß in einer wissenschaftlichen Arbeit zu lesen: In einem Scoping Review mit dem Titel „Lesser-known patient-reported symptoms arising from the upper cervical spine: A scoping review“ fanden Papinniemi und Kollegen (2025), dass durch die Halswirbelsäule etwa 250 Symptome ausgelöst werden können (diese Zahl wird nicht explizit genannt, sie ergibt sich aber aus der Auflistung der zusammengetragenen Symptome). Viele davon – zum Beispiel das Gesicht, den Rachen, die Zunge, die Sinneswahrnehmung, das Herz-Kreislauf-System und mehr betreffend – sind nicht direkt als muskuloskelettal erkennbar und werden deshalb übersehen oder fehlassoziiert.
Übrigens:
Myodurale Brücken werden in dieser Arbeit als mögliche Auslöser in den Fokus genommen:
- = Faserige Verbindungen zwischen subokzipitaler Muskulatur und Dura mater, mit den Aufgaben:
– Dura-Stabilisierung bei Bewegung
– Liquorfluss-Pumpe
– Propriozeptive Rückmeldung - Dysfunktion könnte zu:
– Druckveränderungen,
– Liquorflussstörungen oder
– Reizung duraler und sympathischer Strukturen führen
→ Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, visuelle/autonome Phänomene
Ich wünschte, ich könnte euch mehr dazu erzählen, aber meine Zeit ist noch immer sehr knapp. Wenn mir aber etwas Spannendes über den Weg läuft, teile ich es natürlich weiterhin mit euch.
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