Kämpft ihr mit Schmerzen im Hinterkopf, im Gesicht und im Ohr? Möchtet ihr wissen, was dahinterstecken könnte und auch gleich noch ein paar Tipps abgreifen? Dann bleibt am besten hier und lest alles Wichtige über das seltene Eagle-Syndrom.

Alles wegen eines kleinen Knochens

Das Eagle-Syndrom ist eine seltene, aber schmerzhafte Störung, die durch eine Verlängerung oder Verformung des Griffelfortsatzes/Processus styloideus verursacht wird – einem knöchernen Teil des Ohrknochens, der sich an der Seite des Schädels, hinter dem Ohr befindet. Es ist Teil des Schläfenbeins (Os temporale) und trägt zur Stützung des Innenohrs und des Hörnervs bei.

Eine Fehlbildung des Processus styloideus kann zu unangenehmen Symptomen im Kopf, im Gesicht und im Hals führen, die dein Leben stark beeinträchtigen können. Gut zu wissen, wenn man einen Verdacht auf instabile Kopfgelenke hegt.

Hier sieht man den Griffelfortsatz. (Foto: Clker-Free-Vector-Images -Pixabay)

Symptome

Symptome des Eagle-Syndroms können von Fall zu Fall unterschiedlich sein und hängen von der Größe und Lage des betroffenen Knochens ab. Hier einige der häufigsten Symptome, auf die ihr achten solltet:

  • Schmerzen im Hinterkopf, im Ohr und im Gesicht
  • Schmerzen beim Schlucken
  • Veränderungen deiner Stimme
  • Ohrgeräusche oder Klingeln
  • Verlust des Geruchssinns
  • Doppelsehen
  • Übelkeit und Erbrechen

Behandlung des Eagle-Syndroms

Wenn bei jemandem das Eagle-Syndrom diagnostiziert wurde, gibt es verschiedene Behandlungsoptionen, die auf die Ursache und Schwere deines Problems abgestimmt werden können. Hier einige der häufigsten Optionen:

  • Schmerzmedikamente
  • Konservative Therapie
  • Chirurgische Eingriffe
  • Physiotherapie

Lass euch bei Verdacht auf das Eagle-Syndrom unbedingt von einem erfahrenen Mediziner untersuchen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu bekommen. Ein HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohren-Arzt) oder einen Neurochirurg kommen am besten dafür in Frage.

Welche Übungen können helfen

Symptome eines Eagle-Syndroms können mit physiotherapeutischen Übungen verbessert werden. Dies gilt auch für die Funktionalität des Ohrbereichs. Hier sind einige Übungen, die häufig verordnet werden.

  1. Dehnungen für Nacken, Kiefer und Schultern: Diese Übungen können helfen, Spannungen und Verspannungen im Bereich des Ohrs und des Kiefers zu lösen.
  2. Kieferöffnungs- und Schließübungen: Dadurch können die Funktionalität des Kiefergelenks verbessert und Schmerzen zu reduziert werden.
  3. Nackenbeweglichkeitsübungen: Diese Übungen können dazu beitragen, Beweglichkeit und Stabilität im Nackenbereich zu verbessern.
  4. Massage-Techniken: Massagen des Ohrbereichs und des Kiefers können helfen, Schmerzen und Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Doch Vorsicht! Bei gleichzeitiger Kopfgelenksinstabilität können diese Übungen eine Symptomverschlimmerung herbeiführen! Es ist somit unerlässlich, einen Arzt oder Therapeut hinzuzuziehen, um einen individuell abgestimmte Übungsplan zu erhalten.