Andauernd hört und liest man was von Nahrungsergänzungsmitteln – wie wichtig, andererseits aber auch wie unnütz und gefährlich sie sind. Na, was denn nun? Alles nur Geldmacherei oder müssen wir uns an den Gedanken gewöhnen, nicht mehr ohne auszukommen?


Damals, in Zeiten von Steinklingen und Faustkeilen, mussten die Menschen noch auf die Jagd gehen und stundenlang an Wurzeln knabbern, um ihre Bäuche zu füllen. Heute reichen schon ein gescheiter Einkaufszettel und ein Wagenchip.
Da überkommt es einen doch glatt zu behaupten: Im Land der bunten Regale, Fairteiler und Probierhäppchen existiert echter Hunger gerade noch so als blasser Mythos. Nur kann das eigentlich nicht stimmen. Wäre wirklich genug zu essen da, würde die Leute dann Massen ihres Geldes für sogenannte Nahrungsergänzungsmittel auf den Kopf hauen? Und was hat Wirbelwirrwarr eigentlich damit zu tun?

Was sind Nahrungs-ergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel (NEM) gehören laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR; 2011) zu den Lebensmitteln des allgemeinen Verzehrs. In §1 Abs.1 der Nahrungsergänzungsmittelverordnung (NemV) ist zu lesen: Nahrungsergänzungsmittel sind „Lebensmittel, die dazu bestimmt sind, die allgemeine Ernährung zu ergänzen.“ Dazu gehören Vitamine und Mineralstoffe (Mikronährstoffe), die auch in gewöhnlichen Lebensmitteln enthalten sind – allerdings konzentriert und oft in hoher Dosierung. Die Formvielfalt ist groß: Tabletten, Kapseln, Pulver, Brausetabs oder Flüssigkeiten angereichert mit pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Stoffen.

Gut. Aber wozu soll das jetzt gut sein? Wer vielseitig isst, muss doch nichts ergänzen, oder? Die Frage ist nur: Was bedeutet vielseitig eigentlich?

Manchmal kommt es mir so vor, als wüsste jeder eine Antwort darauf, selbst wenn er kein Ernährungsexperte ist. Wie so oft stammt dieses Wissen – wie sagt man so schön? – aus der Lebenserfahrung. Da aber Lebenserfahrung für jeden anders aussieht, dürfte es nicht verwundern, dass „vielseitig“ sehr vielseitig sein kann. Der eine fühlt sich wohl, wenn er dreimal täglich Brot mit Wurst und zwischendurch eventuell einen Zwangsapfel verzehrt, der Nächste wiederum kann nicht ohne Obstsalat in den Tag starten, geschweige denn ohne Obstsalat im Bauch zu Bett gehen. Vielleicht habt ihr Lust, mir zu verraten, was ihr unter vielseitiger Ernährung versteht und ob ihr diese auch wirklich praktiziert? Und wenn: Habt ihr dennoch den Eindruck, euch fehlt etwas?

Sind NEM nötig?

Vielleicht ist die Sache mit der Vielseitigkeit aber letztendlich nur ein zielloses Gedankenkarussell. Vielleicht reicht es, einfach irgendetwas im Magen zu haben – schließlich geloben selbst Fertigprodukte, Cornflakes und Co ein regelrechtes Aufgebot wichtiger Vitamine und Mineralstoffe in sich zu tragen. Und tatsächlich: Verschiedene Untersuchungen in Deutschland kamen zu dem Schluss, „dass die meisten Menschen ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sind (Bechthold et al., 2012; Troesch et al., 2012; Kämmerer-Mroß, 2020).“ In darauf aufbauenden Online-Artikeln ist sogar deutlich zu lesen, Nahrungsergänzung sei, bis auf Ausnahmen, unbrauchbar, mitunter sogar schädlich (Bjelakovic et al., 2007).

„Diese Aussagen sind falsch!“, schreitet Dr. Kuklinski (2018) ein. „Erstens basieren sie auf überholten Referenzwerten und der falschen Annahme, dass ’normale‘ Serumkonzentrationen mit einer ausreichenden Vitaminversorgung gleichzusetzen ist. Zweitens werden der individuelle Bedarf und die Bedarfsdeckung völlig außer Acht gelassen und drittens berücksichtigen sie nicht den aktuellen Wissensstand.“

Lest hierzu gern mal Kuklinskis Statement zu den Kritikern oder schmökert in ein paar Pro-Mikronährstoff-Studien, zum Beispiel von Wu et al. (2019), Wessels und Rink (2019) oder Arablou (2019).

Viel im Bauch, nichts in den Zellen

Der aktuelle Wissensstand sieht nun so aus: Weltweit, das bedeutet sowohl in Industrie- als auch Entwicklungsländern, leiden Menschen an einer schleichenden Unterversorgung an Vitalstoffen, selbst wenn sie eine normale gemischte Ernährungsweise praktizieren (Gödecke, 2018; Kuklinski, 2018). Mit am stärksten betroffen sind Erwachsene und Kinder, die in Armut leben müssen – wie man sich vermutlich denken kann – jedoch „verschwimmt“ dieses Problem nach Biesalski et al. (2016) „vor dem Hintergrund der Lebensmittelberge, die uns umgeben.“

Konkret bedeutet dies: Der Bedarf an energiebereitstellenden Makronährstoffen (Fette, Proteine, Kohlenhydrate) ist zwar gedeckt, allerdings werden (unter anderem verschuldet durch lange Transportwege und Chemikaliengebrauch; Kuklinski, 2018) zugleich zu wenig Mikronährstoffe aufgenommen. Genannt wird dieses Phänomen Hidden Hunger (versteckter Hunger). Sind die Ernährungsgewohnheiten besonders stark auf Fast Food ausgerichtet (viel Energie, wenig Vitamine), kann es sogar passieren, dass sich ein Vitalstoffmangel und Übergewicht gleichzeitig entwickeln. Bezeichnet wird dies als Double Burden (doppelte Belastung) – nichts, was in Fachkreisen großartig angezweifelt werden könnte.

Aber es wird angezweifelt. Besonders Ärzte tun sich schwer, den Umgang mit Mikronährstoffen als etwas anderes zu sehen, als eine „Pseudowissenschaft“. Ein Grund dafür könnten, wie oben schon angedeutet, der standardmäßige Gebrauch von Blutserumuntersuchungen zur Versorgungsbeurteilung sein, in denen meist alles unauffällig aussieht. Doch „Serumanalysen führen auf den Holzweg„, betont Kuklinski (2009) und erklärt: „Sie spiegeln nur die orale Aufnahme der letzten Tage/Stunden wider“. Und weiter: „Defizite an […] Vitaminen sind durch Anstieg von Metaboliten erkennbar […]“ (Kuklinski, 2009), zum Beispiel:

Homocystein (B12, B6, Folat), Methylmalon, – citronensäure im Urin (B12), Cysthationanstieg (B6)

Seine Warnung sollte somit jedem zu Denken geben: „Fehlbewertungen der Mikronährstoffversorgung […] können beträchtliche Fehldiagnosen und -therapien auslösen, und das bis heute (ebd.).“

Wenn Mikronährstoffe sich in Luft auflösen – Der ONOO–Zyklus

Bei uns multisystemerkrankten Instabilos sieht die Sachlage nun etwas anders aus – genaugenommen wesentlich schlimmer. Wir verlieren nicht nur schleichend wichtige Mikronährstoffe, da wir uns unwissentlich/unabsichtlich mikronährstoffarm ernähren, sondern weil obendrein ein haarsträubender Teufelskreis in uns wütet. Wie genau dieser Teufelskreis funktioniert und warum er auch dann noch weiterläuft, wenn er eigentlich keinen Antrieb mehr bekommt, verrate ich euch an anderer Stelle nochmal ausführlicher. Das Grundlegende wisst ihr ja sowieso schon, zumindest wenn ihr meinen Blog verfolgt:

Den Anfang macht nach Pall (2009) immer ein bestimmtes Stressereignis und ein gefährlicher Dominoeffekt auf Zellebene beginnt. Die Rede ist selbstverständlich von nitrosativem Stress. Nitrosativer Stress entsteht beispielsweise als Alarmreaktion auf eine bedeutende Mangelversorgung des Gehirns (zum Beispiel wenn instabile Kopfgelenke die Blut- und damit die Sauerstoffversorgung beeinträchtigen). Das Gehirn reagiert darauf mit der Bildung aggressiver Stoffe, darunter Stickstoffmonoxid (NO). NO reagiert nun schlimmstenfalls mit Superoxid (das ist ein Sauerstoffradikal) zu Peroxynitrit (NO + OO- = ONOO-), ein gefährliches Zellgift, das den gesamten Organismus schädigt.

NO + OO- = ONOO-

Es kommt zur Bildung von Stoffen, die Entzündungen anstoßen und heftige Immunreaktionen auslösen. Gleichzeitig verliert der Körper Massen an wichtigen Vitaminen und Mineralien, während Peroxynitrit den Körper mit immer mehr NO und OO- flutet. Immer neues ONOO- entsteht und immer mehr Zellen und Zellbestandteile gehen zugrunde, allen voran unsere empfindlichen Mitochondrien und damit unsere wichtigsten Energiekraftwerke. Hier noch einmal wichtige Leitsymptome einer Mitochondriopathie:

  • massive Verluste an Vitalstoffen (besonders Vitamin B12 als Gegenspieler von NO)
  • Erschöpfung, Schwäche
  • Chronische Multiorgansymptome
  • Kurze Essintervalle
  • Fressnarkose
  • Alkoholintoleranz
  • Durchschlafstörung (Schwitzen, Herzrasen, Apnoe, Angstträume, Nykturie, Zähneknirschen)
  • Muskelkrämpfe, nächtliches erwachen 3.00 Uhr
  • Morgendlich lange Anlaufzeit, kaputt, zerschlagen, Gelenksteifigkeit, LWS-Schmerzen
  • Langschläfer, morgentliche Inappetenz
  • „Fressattacken“ auf Süßes

Nitrosativer Stress bedeutet auch, dass bestimmte Enzyme inaktiviert werden, beispielsweise solche, die wir benötigen, um die großen Mengen Kohlenhydrate zu verarbeiten, die oft den Hauptteil unserer Nahrung ausmachen. Der Kohlenhydrat-Stoffwechsel schaltet dann quasi auf Gärung und es entsteht Laktat (Milchsäure), welches wiederum eine Enzymhemmung auslöst und somit noch einen Teufelskreis. Das Problem dabei: Der Gärungsstoffwechsel liefert nur 1/16 der möglichen Energie(ATP)-Menge. Die Energieversorgung des Organismus bricht also weiter ein. Dies erklärt, warum besonders Menschen mit geschädigten Mitochondrien Heißhunger auf noch mehr Kohlenhydrate entwickeln – und das obwohl Kohlenhydrate auch per se problematisch sind. Denn ihre Verstoffwechslung ist zwar „einfacher“, lässt andererseits aber wesentlich mehr freie Radikale entstehen als beispielsweise die Umwandlung von Fetten. Letztendlich ist eine ausgeprägte Mitochondriopathie wie Fahren mit Vollgas bei angezogener Handbremse.

Mikronährstoffkiller

Als Auslöser des ONOO–Teufelskreises kommt vieles in Frage, zum Beispiel ein Sturz, ein Autounfall, eine gut gemeinte, aber kontraindizierte Justierung an der Halswirbelsäule, Chemikalienexposition aber auch psychische Traumen oder Infekte (Pall, 2009). Im Hinblick darauf möchte ich euch gern eine Tabelle vorstellen, die Kuklinski in der 125. Ausgabe der Fachzeitschrift OM & Ernährung veröffentlichte. Wie ihr erkennen könnt, sind auch viele bekannte und oft verschriebene Medikamente Mikronährstofffresser und damit potentielle ONOO–Anschubser.

MedikamentNährstoffmangel
DiuretikaMagnesium, Kalium, Zink, B-Vitamine (B1!)
Antazida, ProtonenpumpenhemmerEisen, Zink, Vitamin B12, C
StatineQ10, Vitamin B12
CortisonKalzium, Vitamin B6, Vitamin C
Laxantien (Abführmittel)alle
Paracetamolalle B-Vitamine, Glutathion
Sulfonamine (Antibiotika)Folsäure, Cystein, Glutathion
Kontrazeptiva (Verhütungsmittel)Vitamin B6, B2, B1, Folsäure, Vitamin C
AntiepileptikaCarnitin, Niacin, Folsäure, Biotin, Vitamin D, K
MarcumarVitamin K
ChemotherapieVitamin C, Q10, Acetylcystein
Carbamazepin, Phenytoin, PhenobarbitalVitamin D, Calcium
FlurosemidVitamin B1
Reverse-Transkriptase-hemmeralle B-Vitamine, Carnitin
MetforminVitamin B12, Folsäure
SildenafilVitamin B12
Beta-BlockerVitamin B12
At1-RezeptorenhemmerVitamin B12
LangzeitnitrateVitamin B12
AmiodaronVitamin B12
ArgininVitamin B12
ASS (Acetylsalicylsäure)Vitamin C
Antibiotika Alle
AntidepressivaVitamin B2, Niacin
Kuklinski, B. (2008)

Das Tückische daran ist: Jedes Organ kann betroffen sein, wodurch sich jede nur denkbare Erkrankung entwickeln kann, angefangen bei Fibromyalgie über CFS/ME und lange nicht geendet bei grauem Star (Pall, 2009; Kuklinski, 2018; Myhill, 2018). Eine instabile Halswirbelsäule, wie in meinem Fall, ist dann irgendwann nicht mehr zwingend das Holz im Feuer. Denn das Feuer bedient sich fortan an genau den Stoffen, die uns eigentlich am Leben erhalten sollen.

Mikronährstoffe gehören dazu

Wisst ihr, einerseits möchte ich mich beim Thema Mikronährstoffe nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen, schließlich bin ich kein Mensch vom Fach. Anderseits: Die meisten Ärzte sind dies auch nicht, weshalb mir seit dem Beginn meiner Erkrankung eigentlich ein wichtiger Symptomauslöser und damit zugleich Therapiebaustein verborgen geblieben wäre. Zum Glück schlüpfe ich hin und wieder gern in eine Detektiv-Rolle, sodass ich heute ohne Skrupel sagen kann: Ohne Mikronährstoffe wäre ich längst ein Pflegefall.

Im nächsten Teil dieser Beitragsreihe stelle ich euch die Großfamilie der Mikronährstoffe vor. Es wird dabei vor allem darum gehen, welchen Einfluss CCI/AAI auf diese ausübt und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Darüber hinaus gebe ich Einblicke in die therapeutische Wirkweise bestimmter Vitamine und Mineralstoffe – rein inspirativ, versteht sich, und wie immer ohne Gewähr.


Arablou, T. et al. (2019). Association between dietary intake of some antioxidant micronutrients with some inflammatory and antioxidant markers in active Rheumatoid Arthritis patients. International Journal for Vitamin and Nutrition Research. 89(5-6), 238-245. 10.1024/0300-9831/a000255.

Bechthold, A., et al. (2012). Beurteilung der Vitaminversorgung in Deutschland. Ernährungs Umschau. 59, 324-336.

Bechthold A. et al. (2012). Kritische Vitamine und Vitaminzufuhr in besonderen Lebenssituationen. Ernährungs Umschau. 59, 396–401

Biesalski, H. (2016). Der verborgene Hunger. Public Health Forum24(3), 182-185. https://doi.org/10.1515/pubhef-2016-2076

Bjelakovic, G., Nikolova, D., Gluud, L. L., Simonetti, R. G., & Gluud, C. (2007). Mortality in randomized trials of antioxidant supplements for primary and secondary prevention: systematic review and meta-analysis. JAMA, 297(8), 842–857. https://doi.org/10.1001/jama.297.8.842

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). (2011). Gesundheitliche Bewertung von Nahrungsergänzungsmitteln.
www.bfr.bund.de/de/gesundheitliche_bewertung_von_nahrungsergaenzungsmitteln945.html

Gödecke, T. et al. (2018). The global burden of chronic and hidden hunger: Trends and determinants. Global Food Security. 17, 21-29. https://doi.org/10.1016/j.gfs.2018.03.004.

Kim, J.E. et al. (2003). In vitro peroxynitrite scavenging activity of diarylheptanoids from Curcuma longa. Phytothe Res. 17(5), 481-484. https://doi.org/ 10.1002/ptr.1179.

Hall, C.A. et al. (1984). The availability of therapeutic hydroxocobalamin to cells. Bloof, 63(2), 335-41.

Kodama et al. (1996). The value of the dehydroepiandrosterone -annexed vitamin C treatment in the clinical control of chronic fatigue syndrome I. A pilot study of the new vitamin C infusion treatment with volunteer CFS patients. In vivo. 10, 575-584.

Kuklinski, B. (2008). Praxisrelevanz des nitrosativen Stresses. OM & Ernährung. 125, 2-18.

Kuklinski, B. (2018). Das HWS-Trauma – Ursachen, Diagnose und Therapie. Aurum.

Kuklinski, B. & Lunteren, I. (2019). Gesünder mit Mikronährstoffen. Schützen Sie Ihre Zellen vor freien Radikalen. Aurum.

Kuklinski, B. & Schemionek, A. (2016). Schwachstelle Genick – Ursachen, Auswirkungen und erfolgreiche Therapie. (15. Auflage), Aurum.

Oliva, F. et al. (2019). Combined ascorbic acid and T3 produce better healing compared to bone marrow mesenchymal stem cells in an Achilles tendon injury rat model: a proof of concept study. Journal of orthopaedic surgery and research, 14(1), 54. https://doi.org/10.1186/s13018-019-1098-9s://doi.org/10.1186/ar2114

Pall, M.L., (2009). Explaining unexlained illnesses. Disease paradigm for chronic fatigue syndrome, multiple chemical sensitivity, fibromyalgia, post-traumatic stress disorder, gulf war syndrome, an others. informa.

Pall, M.L. (2010). How Can We Cure NO/ONOO− Cycle Diseases? A Review. https://www.clinicaleducation.org/resources/reviews/how-can-we-cure-noonoo-cycle-diseases-a-review/

Park, Y. S. et al. (2007). Intra-articular injection of a nutritive mixture solution protects articular cartilage from osteoarthritic progression induced by anterior cruciate ligament transection in mature rabbits: a randomized controlled trial. Arthritis research & therapy, 9(1), R8. https://doi.org/10.1186/ar2114

Schorah, C.J. et al. (1991). Gastric juice ascorbic acid: effects of disease and implications fpr gastric carcinogenesis. Am. J. Clin. Nutr., 53, 287-293.

Troesch, B. et al. (2012). Dietary surveys indicate vitamin levels below recommendations are common in representative Western countries. Br J Nutr, 13, 1-7.

Wessels, I. & Rink, L. (2019). Micronutrients in autoimmune diseases: Possible therapeutic benefits of zinc and vitamin D. The Journal of Nutritional Biochemistry. 77, 108-240. https://doi.org/10.1016/j.jnutbio.2019.108240.

Wu, D. et al. (2019). Nutritional Modulation of Immune Function: Analysis of Evidence,
Mechanisms, and Clinical Relevance. Frontiers in Immunology, 9, 3160. 10.3389/fimmu.2018.03160.

Foto: Alena Shekhovtcova – pexels.com