Die Urlaubsplanung steht an. „Planung“ … Bei chronisch Kranken kommt dieses Wort eigentlich nicht vor. Mit CCI/AAI ist nichts planbar. Man kann allenfalls hoffen.


Allzu weit weg werde ich mich jedenfalls nicht locken lassen, aber das stellt auch keinen Nachteil dar. Unsere Kinder sind ohnehin noch zu klein für stundenlange Auto-, Zug- oder Flugreisen. Bis zur Ostsee, das ist unsere absolute Schmerzgrenze.

Andererseits hätte ich schon Lust, mal ins Ausland zu fahren oder zu fliegen. Paris wäre schön oder London. Japan interessiert mich auch (?), doch wenn ich an die letzte große Reise denke… CCI/AAI lässt eben nicht alles zu. Anstrengende Fahrten können mich mitunter so stark aus dem Lot bringen, dass der ganze Urlaub ein Martyrium für mich wird und ich nur noch nach Hause zurückzukehren möchte.

Aber gut, ich zehre wie immer an meinem Optimismus.

Vielleicht wird es diesmal Köln oder irgendwas drumherum. Dort wohnt eine liebe Freundin und Kommilitonin, der ich tatsächlich noch nie leibhaftig begegnet bin. Auch die Landschaft interessiert mich und die Mentalität der Menschen. Na, mal sehen, was passiert…

Interessant ist, dass einem ausgerechnet im Urlaub sehr oft bekannte Menschen begegnen, die man ganz woanders wähnt – als ob eine höhere Macht stets ihre Finger im Spiel hat. Wisst ihr, was ich meine? Als ob jemand klarstellen möchte, dass niemand vor etwas oder jemandem in seinem Leben davonlaufen kann. Es verfolgt einen, selbst bis an die Ostsee, London oder Paris. Oder Japan. Vielleicht sollten wir es dann doch so handhaben, wie Hagen Rether es einst vorgeschlagen hat: „Dann bleibt doch Zuhause […]“