Heute möchte ich euch eine kleine Errungenschaft vorstellen. Ich habe sie vor einigen Wochen zufällig für mich entdeckt und denke, sie könnte dem einen oder anderen gefallen.


„Da kann man nichts tun!“

Womöglich habt ihr sie genauso erlebt wie ich: die unzähligen Arztbesuche und die immer aufs Neue bewässerte Ungewissheit über den eigenen rätselhaften Zustand. Manchen von euch wurde vielleicht gesagt: „Tut mir leid, da kann man nichts tun! Lernen Sie, damit zu leben.“ Na, was für ein toller Rat, nicht wahr? Er lässt uns felsenfest glauben, das Ende der Fahnenstange sei nun erreicht. Denn was der Arzt sagt, muss schließlich wahr sein.

Nun, für ihn ist es das sicherlich. Aus der Sicht des Arztes sind wir austherapiert. All sein Wissen ist erschöpft, seine Ideen verbraucht. Was bleibt ihm also anderes, als aufzugeben? „Sie sind austherapiert!“ – das ist es, was ganz am Schluss seiner Bemühungen steht. Und das ist es auch, was er uns gezwungenermaßen sagen muss. Allein, und das sollte man nicht vergessen, da er die nicht ganz so hoffnungslose, aber Mut abverlangende Formulierung „Ich weiß nicht weiter“ nicht benutzen möchte.

Müssen wir dem Arzt also glauben? Müssen wir? Ich denke nicht. Uns steht es frei, zu glauben, was immer uns gefällt und auszusperren, was letztendlich nur Schaden anrichten würde – obwohl Krankheit bedeutet, dass bereits ein Schaden da sein muss, denkt ihr jetzt sicher. Und ja, ihr habt natürlich recht. Doch die Gelegenheit, eine Wahl zu treffen, ist damit längst nicht verpufft.

Eine schönere Version

Versucht einmal Folgendes: Stellt euch einfach mal eine schönere Version des letzten niederschmetternden Arztgespräches vor. Oder eine schönere Version dessen, was ihr insgeheim befürchtet. In dieser viel schöneren Version steht euer Arzt nicht mehr ratlos oder besorgt vor euch. Erst recht nicht deutet er eine schlechte Prognose an. Nein, er lächelt euch überrascht an und sagt „Wow, ich weiß nicht, wie. Doch Sie sind geheilt. Ich gratuliere Ihnen!“

Na, wie fühlt sich das an? Unrealistisch, hm? Es klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch probiert es einfach mal aus. Jeden Tag nach dem Aufwachen und kurz vorm Einschlafen (zu diesen Zeiten seid ihr zum Zweifeln nämlich zu schlaftrunken) nehmt ihr die Zügel in die Hand und steuert euch in ein schöneres Dasein. Was das bringt? Ihr werdet es nicht für möglich halten, doch es bringt genau das: ein schöneres Dasein. Was habt ihr schon zu verlieren?

Glaubt, woran ihr wollt

Wisst ihr, der Glaube ist etwas sehr Mächtiges. Er kann nachweislich großen Einfluss auf unseren Körper ausüben. Man darf sagen, er schafft in uns eine ganz spezielle Umgebung, einen Nährboden, der wie Wasser jede unserer Zellen umspült. Wie wir über uns denken, so sind wir. Und wenn wir glauben, fest glauben, gesund zu sein, wird unser Körper alles Erdenkliche in Bewegung setzen, um diesen Zustand für uns zu erschaffen. Ihr fragt euch jetzt vermutlich, warum. Warum sollte unser Körper das tun? Ganz einfach, weil er sich dem Chef unterwirft. Und der Chef seid ihr. Bist du. Du allein gibst den Takt an. Du allein entscheidest, wer du bist und du allein triffst die Wahl zwischen Krankheit und Gesundheit.

Kopf hoch!

Nach allem, was ich erlebt habe (erinnert euch an die ärztlich festgestellte Unfruchtbarkeit meines Mannes UND mir), bin ich überzeugt, dass es so ist. Ich habe mit Ärzten gesprochen, die mir sagten, dass die meisten unserer Medikamente nur deshalb wirken, weil wir Wirkung erwarten. Eine ganze Palette alter und neuer Heilmethoden lebt davon, dass Patienten sie für heilsam halten. Doch sobald jemand keine Hoffnung mehr verspürt, kehrt sich alles um. Der Körper, durchflutet von schädigenden Gedanken, geht zugrunde. Es genügt schon, wenn einer, den wir für einen Experten halten, uns glaubhaft mitteilt, dass wir todkrank seien. Wir glauben ihm, denn er muss es schließlich wissen. Hinzu kommt, dass unser Umfeld anders mit uns umgeht – wir werden behandelt wie Kranke. Doch genau das brauchen wir nicht. Wir brauchen Hoffnung oder besser, die Gewissheit, dass alles gut wird. Denn dann wird es das.

Kopf hoch!