Obwohl heute eigentlich kein so guter Tag hätte werden sollen, denke ich mir jetzt, da ich hier auf meiner Couch hocke und ein wenig remüsiere (und nein, das ist kein Buchstabendreher, sondern eine gekonnte Mischung aus resümieren und amüsieren): „Irgendwie lief`s heute erstaunlich gut!?“ Stellt euch mich dabei am besten mit einer hochgezogenen Augenbraue und einer zufriedenen Fischschnute vor – für die Dramatik und so.


3:30 Uhr war meine Nacht heute vorbei, weil unser Sohnemann dringend die Toilette aufsuchen und deshalb sämtliche Lichtschalter drücken musste. Bin ja froh, dass er das so toll macht. Aber 3:30 Uhr ist genau die Zeit, ab der ich nicht mehr einschlafen kann, sobald ich wach werde – und auch nicht sollte! Denn löchriger Schlaf ist für mich um Welten schlimmer als zu kurzer Schlaf.

Normalerweise handhabe ich das dann so: Sohnemann wird eingekuschelt, bis er wieder schläft, dann verlasse ich das Schlafzimmer und mache irgendwas Produktives. Zalando oder so. Heute hatte ich aber einfach keine Lust, blieb also liegen und bekam genau das, was zu erwarten war: Die Mörderaugenringe meines Lebens in Kombi mit dem ekelhaften Gefühl, von einer Schneefräse verdaut worden zu sein. Geil.

Doch wie auch immer es dazu kam: Ausgerechnet heute war der Tag, an dem ich gefühlt mehr als in den letzten drei Wochen geschafft habe, darunter relativ viel Unikram, Haushalt, Kinderbespaßung und Kontrabassen. Fühlt sich richtig gut an, beinahe wie ein normales Leben. 😀